von sanskrit „yug“, bedeutet wörtlich „anschirren, vereinigen“, und meint damit eine bewusst erlebte Verbindung zwischen Körper und Geist, erschaffen im Hier und Jetzt der Yogapraxis.
Die Unterrichtspraxis des Yoga ruht auf drei Säulen:
Körperübungen (asanas) verhelfen zu:
-Kraft
-Anregung der Stoffwechselfunktionen und Gesunder Körperhaltung Atemübungen (pranayama) bewirken: –Verbesserte Atemkapazität
-Gesteigerte Sauerstoff- und Energieversorgung aller Körpergewebe
-Beruhigung des Nervensystems

-Verbesserte Konzentrationsfähigkeit
-Seelisch-geistigen Ausgleich
Im Zusammenspiel von asanas, pranayamas und dhyana erreichen
wir auf dem Yogaweg
– Beweglichkeit und Stärke
– Gleichgewicht für Körper und Geis
– Körperbewusstsein
– Selbstgefühl und Selbstbewusstsein
– ganzheitliche Entspannung und Wohlgefühl
Mein Verständnis, meine Praxis und mein Unterricht des Yoga sind geprägt von der Tradition des Vini Yoga nach Meister Krishnamacharya (1888 – 1989; er wird als der „Vater des modernen Yoga“ bezeichnet), und werden ergänzt durch hilfreiche Aspekte aus der Kinesiologie.
„Viniyoga“. bedeutet etwa „Yoga Schritt für Schritt“ und meint eine Anpassung der Übungen an die Möglichkeiten und Bedürfnisse der Übenden. Weiterentwicklung wird dabei unterstützt, jede Form von Überforderung vermieden.
Deshalb ist dieser Yogaweg offen für alle Menschen, unabhängig von ihren körperlichen Voraussetzungen, von Alter, Herkunft oder Denkweise. JedeR Übende wird in seinem So-Sein respektiert.
Durch die im Hatha-Yoga verwendeten Körperübungen (asanas), Atemübungen (pranayamas) und Meditation (dharana bzw. dhyana) entstehen Körperbewusstsein und Selbstgefühl, die Erfahrung des eigenen Inneren Raumes und Erkenntnis seiner Reflexionen im Außen. Innen und Außen sind eins, der Körper ist der energetisch dichteste Teil der Seele.
Der Weg des Yoga stärkt, regeneriert und harmonisiert alle Ebenen unseres Daseins.
Meine Ausbildung zur Yogalehrerin absolvierte ich bei Renate Gerzer, in der Yoga-Akademie Niederösterreich (nunmehr Yogastudio „Yogastufen“) in Retz , im Herbstsemester 2005 und im Sommersemester 2006. Meine Lehrerin stammt aus München, und sie selbst beruft sich auf die Tradition von Tirumalai Krishnamacharya und seinem Sohn und Nachfolger T.K.V. Desikachar.
Im Jahr darauf besuchte ich die Ausbildung „Yoga mit Kindern“ bei Thomas Bannenberg in Wien. Die folgenden Jahre widmete ich weiterbildungsmäßig dem Studium der Kinesiologie.
Kinesiologie ist ein System der natürlichen Gesundheitsfürsorge, das Muskeltests mit Prinzipien der chinesischen Medizin verbindet und dabei sanfte, jedoch hochwirksame Anwendungen einsetzt, um Gesundheit und Vitalität zu verbessern. Die von mir in Verbindung mit der kinesiologischen Basis des Touch for Health paraktizierte Richtung der Holistischen Kinesiologie nach Anna Mair legt in ihrer Arbeit das von Dr. Dietrich Klinghardt erarbeitete Schema der fünf Heilungsebenen zugrunde, das auf dem yogischen Bild der fünf „koshas“, Körperhüllen, basiert.
Diese Körperhüllen umgeben unseren wahren Wesenskern und sind stofflich unterschiedlich dicht. Sie umfassen unseren physischen Körper, seine elektromagnetische Ausformung, unsere Gefühle, Gedanken und Intuitionen, sowohl bewusste, als auch unbewusste. Diese Art, den Menschen zu sehen und zu verstehen entspricht dem ganzheitlichen Weltbild, das ich selbst vertrete und das die Grundlage meiner Arbeit bildet.
Derzeit integriere ich Elemente aus der Kinesiologie, insbesondere die Kenntnisse über energetische Zusammenhänge im Körper , in meine eigene Yoga Praxis.
Mein ideologischer Hintergrund schöpft naturgemäß aus dem philosophischen Hintergrund des Yoga, wie er etwa im Yoga Sutra des Patanjali einige hundert Jahre vor Christi Geburt verschriftlicht wurde. In ihm sind Auffassungen zu finden, die etwa zweitausend Jahre zuvor Gautama Buddha in seinen Lehren verbreitet hatte, welche für mich eine ebenso wichtige Quelle der Inspiration bilden.
So sind für mich Yoga und Buddhismus Erfahrungswege, die jeder nur für sich selbst beschreiten kann. Der wichtigste Lehrer eines Menschen befindet sich immer in seinem eigenen Inneren, niemals in der Gestalt eines äußeren „Gurus“.
In diesem Sinne: „Sei dir selbst eine Insel“ (Ayya Khema) und im Hinblick auf Yoga sage ich mit Patanjali: „Yoga ist jener innere Zustand, in dem die seelisch-geistigen Vorgänge zur Ruhe kommen.“